Endlich können wir unser Semesterabschlusskonzert ankündigen! Es findet am Samstag, 12.02.2022 um 19:00 im Audimax der TUM (Innenstadt) statt.
Weitere Infos gibt es hier 👉 Konzerte
Endlich können wir unser Semesterabschlusskonzert ankündigen! Es findet am Samstag, 12.02.2022 um 19:00 im Audimax der TUM (Innenstadt) statt.
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Die Sinfonietta sucht für das Wintersemester noch Mitspieler, insbesondere eine Flöte, eine Oboe und eine Posaune. Weitere Informationen findet ihr hier.
Am Sonntag findet das Konzert der Sinfonietta im Rahmen des Theatron Musiksommers im Olympiapark statt. Details findet ihr hier, Karten sind bei MünchenTicket für die Bearbeitungsgebühr von 1€ erhältlich.
…dass wir unser letztes Konzert in der LMU-Aula gespielt haben – damals hätten wir uns nicht denken können, dass wir so lange auf das Orchesterspiel verzichten müssten. Stattdessen haben wir uns virtuell getroffen, und präsentieren hier unsere virtuelle Version von Elgars Nimrod Variation. Viel Spaß beim Zuhören und -schauen!
Heute vor 250 Jahren wurde Beethoven in der St.-Remigius-Kirche in Bonn getauft – sein Geburtsdatum ist unbekannt, vermutlich aber wurde er am 16. Dezember im heutigen Beethoven-Haus in der Bonngasse geboren. Eigentlich stand auch bei uns, anlässlich diesen Jubiläums die erste Sinfonie auf dem Programm, aber mit der Musik ist es ja bekanntlich dieses Jahr leider nicht so einfach…
Trotzdem möchten wir diesen besonderen Tag ein bisschen feiern, und haben deswegen in unseren Archiven gegraben. Gefunden haben wir eine Aufnahme der dritten Sinfonie “Eroica” aus dem Jahre 2004 (ja, so lange gibt es die Sinfonietta schon), von der wir hier den ersten Satz präsentieren wollen.
Viel Vergnügen!
Nach einer langen, Pandemie-bedingten Pause können wir nun endlich im kommenden Semester unsere Probenarbeit wieder aufnehmen. Natürlich müssen auch wir uns an die Hygieneregeln halten, deshalb steht in diesem Semester ein eher klein besetztes Programm an:
Wir sind wie immer offen für neue Mitspieler – Infos dazu findet ihr hier. Auch steht der Konzerttermin noch nicht fest, Infos folgen dann aber bald!
… als COVID-19 (oder, wie es ein gewisser Amerikaner lieber nennen würde, das Wuhan-Virus) Deutschland und die Welt noch nicht in seinem Klammergriff hielt, fanden immer wieder sogenannte „Konzerte“ statt (die Älteren werden sich erinnern), Massenveranstaltungen mit hunderten oder tausenden Menschen auf engstem Raum – das erscheint natürlich heutzutage wie Science Fiction. Auch euer Lieblingssinfonieorchester in München (die Sinfonietta, falls das nicht klar war) konnte sich diesem Trend nicht widersetzen und präsentierte am 2.2.2020 die Ergebnisse der harten Probenarbeit des Wintersemesters. Zwar gab es im Vorfeld einige Probleme mit den Podesten – oder anders herum gesagt, zu viele Holzbläser –, dafür gelang das Konzert dann umso besser: Das Publikum durfte schonmal ein bisschen Sommerhitze spüren (im Debussy), Fedele Antonicellis Virtuosität bewundern (im Rachmaninov) und mit Tchaikovsky verzweifeln und schwelgen. Nach getaner Arbeit hatte sich das Orchester also das ein oder andere kühle Getränk redlich verdient – und wo könnte das besser schmecken als in Gesellschaft des ansehnlichen Speerträgers beim Lichthof der LMU?
Aber genug von diesen etwas angestaubten Informationen, wie geht es denn nun weiter? Nun ja, angesichts der aktuellen Pandemie weiß das so genau natürlich niemand, aber wir hören vorerst nicht auf, zu hoffen und planen business as usual – zum Umschmeißen ist nachher immer noch genug Zeit: Die Programmwahl hat jedenfalls stattgefunden (lange bevor sich die Situation zugespitzt hat und als persönliche Treffen noch möglich waren) und für den Sommer eine Stückauswahl mit dem Sujet „Wasser“ zusammengestellt, besonders passend zu den Open Air-Auftritten vor der Badenburg und im Olympiapark. Los geht’s mit einem der ganz großen Hits, der sinfonischen Dichtung Vltava (Die Moldau) von Bedřich Smetana. Das fließende Wasser tauschen wir dann gegen stilles in Tchaikovskys Suite aus dem Schwanensee-Ballett – das Geflügel im Nymphenburger Schlosspark wird’s freuen. Die zweite Konzerthälfte ist dann eine wirkliche Sommersinfonie, die Italienische von Felix Mendelssohn – alles in allem ein echtes Genießerprogramm.
Damit soll es mit diesem Update auch schon zuende sein – wie immer freuen wir uns immer über potenzielle Mitspieler und -innen, besonders solche, die gerade den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als zu üben.
Bis dahin – bleibt gesund, bleibt in Kontakt mit der restlichen Menschheit (schön, dass es die Digitalisierung gibt) und drückt die Daumen, dass möglichst bald wieder ein aktives Konzertleben möglich ist.
P.S.: Als kleines Schmankerl für Interessierte – die Moldau gab’s schonmal mit der Sinfonietta, zum Reinhören und -schauen:
Nach drei Monaten intensiver Probenarbeit wird es nun endlich ernst: In nicht einmal zwei Wochen stellt sich die Sinfonietta den kritischen Münchner Ohren in der ehrwürdigen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität. Am soeben vergangenen Probenwochenende in der TUM durfte auch der Pianist Fedele Antonicelli endlich auf dem E-Piano brillieren (keine Angst, in der LMU-Aula wird’s schon ein Flügel) und den Paganini-Variationen den lang ersehnten Zusammenhalt verschaffen. Auch das Orchester ist endgültig aus dem Winterschlaf erwacht — am 8.1. konnte man da noch nicht so sicher sein — und bereit für den großen Moment am 2. Februar. Und wer hätte es gedacht: Inzwischen haben sogar ganze 6 (in Worten: sechs!) Kontrabässe inklusive Spieler ihren Weg in die Sinfonietta gefunden. Dadurch wird es zwar eng im Probenraum, und so manche sitzt näher bei den Trompeten als es der Lärmschutz zulässt (wir haben tatsächlich gemessen), aber was wäre Tchaikovsky ohne die tiefen Frequenzen?
Überzeugt euch selbst und kommt am Sonntag, den 2. Februar in die Aula der LMU! Karten gibt’s an der Abendkasse ab 17 Uhr und auf München Ticket.
Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis herniedersinken.
Schon lauter ist der Flöte Singen –
wie schön die Faunenträume klingen!
Doch Hartmut höret nichts davon,
nur Trompetenschall und Hörnerton.
Verzweifelt ruft er „Leiser, leiser!
Der Chef vom Dienst sind dort die Streicher!“
Es naht zwar Gottes Sohn von oben,
hilft aber nichts, wir müssen proben.
Erst nach dem Durchlauf, spät in der Nacht,
werden die Teelichter angemacht,
wird Glühwein erhitzt, Salami geschnitten,
das ein oder andere Plätzchen erstritten.
Verspätet schneit noch ein Bratscher herein –
das muss ein Weihnachtswunderlein sein.
Doch weh – zu schnell ist der Spaß schon vorbei!
Wer drückt sich denn da vor der Aufräumerei?
Der Hörsaal ist dennoch schnell wieder in Schuss,
drum machen auch wir hier jetzt Schluss.
Zuletzt aber noch ein wicht‘ger Appell:
Zückt eure Stifte und tut dieses schnell.
In Kalendern und andren Papieren
müsst Ihr das Konzert euch markieren.
Ansonsten genießt die besinnliche Zeit,
ruht in zufriedener Glückseligkeit.
Frohes Fest, guten Rutsch, bess‘res Wetter
wünscht Euch Eure Sinfonietta.
P.S.: Zum Jahresabschluss gibt es einen kleinen Teaser aus dem Durchlauf – das vielleicht schönste Hornsolo der Musikliteratur:
Agatharied – dieser dem unwissenden Bayer höchstens wegen dem dort ansässigen Lehrkrankenhaus der LMU geläufige Begriff birgt für uns Sinfonietti doch soviel mehr: Nur eine knappe BOB-Stunde vom trubeligen Münchner Hauptbahnhof entfernt (je nach Signalstörung auch mal mehr) tut sich hier eine völlig andere Welt auf. Quasi auf dem Zauberberg liegt das heimelige Gästehaus “Berghof”, in das sich das schönste Studentenorchester Münchens jedes Semester für ein intensives Probenwochenende zurückzieht.
Über zweieinhalb Tage verteilt kann man in etwa 15 Probenstunden erfahren, wie das Orchester mehr und mehr zusammenwächst: Zwar fragen sich alle, die noch gut hören, warum Tchaikovsky eigentlich den Blechbläsern so oft fff notiert (Tipp vom Maestro: Macht ein mp draus!), und ob es von demselben eigentlich so gedacht war, dass der Holzbläsersatz in einer Art umgekehrter Abschiedssinfonie erst nach und nach in den Probenraum findet. Trotzdem lohnt sich die langwierige und manchmal mühselige Arbeit an den Werken: Geradezu magisch klingt plötzlich das Fagottsolo in Tchaikovskys Walzer (Zitat Hartmut Zöbeley), in Debussys “Après-midi d’un faune” räkeln sich die Nymphen im Wald schon viel ansprechender, und Rachmaninovs Variationen warten eigentlich nur noch darauf, dass ein virtuoser Pianist den fragmentierten Orchestersatz verbindet. Gut, wir wollen auch nicht übertreiben – hundertprozentige Konzertreife ist noch nicht an allen Stellen vorhanden (dann hätten wir ja auch den Rest des Semesters nichts mehr zu tun), aber die Fortschritte sind gewaltig, auch wenn im sonntäglichen Durchlauf dann doch der ein oder andere Takt konzentrations- oder ansatzbedingt danebenging. So ein Probenwochenende ist ja auch immer ein kleiner Marathon – oder eher ein großer, wo man den doch inzwischen unter zwei Stunden läuft.
Aber – ehrlich gesagt – wer interessiert sich schon für die Proben? Es ist ja klar, dass auf so einem Probenwochenende noch viel mehr Spannendes passiert, immerhin lassen 15 Stunden Probe noch ca. 30 Stunden für anderweitige Aktivitäten übrig. “Intensiv” trifft es auch hier ganz gut: Erfahrene Orchestermitglieder wissen schon, dass man sich auf so ein Wochenende nicht nur durch pausenloses Üben, sondern auch zweiwöchiges Fasten vorbereiten muss, um nicht nachher ein paar Kilo schwerer zu sein. Bei der reichlichen Berghof-Verpflegung hilft auch ein Spaziergang am Sonntagmittag nicht mehr viel, zu dem der strahlende Sonnenschein alle diejenigen lockte, denen eine halbe Stunde Mittagsschlaf zu langweilig war.
Der ein oder andere hatte diesen dann aber doch zu sehr nötig: Dafür sorgte die gesellige Atmosphäre, etliche Tischkicker- und Billardpartien, Kammermusik-Exzesse (Die “12 Cellisten der Sinfonietta” stehen denjenigen der Berliner Philharmoniker in nichts nach!) und Beschallung mit etwas modernerer Musik (als Rachmaninov). Böse Zungen behaupten, so mancher hätte beim “Kommando Pimperle” mehr Konzentration gezeigt als in den Proben.
Das war‘s schon wieder – oder endlich, der Länge des Textes nach zu urteilen. Wir danken insbesondere Cornelia für ihren unermüdlichen Einsatz für die Organisation des Probenwochenendes, Hartmut für das Proben auch in widrigen Bedingungen und dem Berghof für die fantastische Unterbringung und Verpflegung.
Bene (keine Angst, irgendwann schreibt auch mal wer anders)